In Deutschland gehört der Fernseher nach wie vor ins Wohnzimmer wie der Herd in die Küche! Laut einer Umfrage von Kantar TNS im Auftrag von Samsung Electronics pochten 94 Prozent der befragten Verbraucher auf die Mattscheibe in der guten Stube. Gleichzeitig legen sie zunehmend mehr Wert auf eine entsprechend attraktive Ästhetik.

Rund die Hälfte der Befragten beschäftigt sich zum Beispiel damit, Strom- und Anschlusskabel möglichst zu verstecken oder clever zu inszenieren. Fast ein Drittel der jüngeren Nutzer empfindet den Fernseher gar als Design-Objekt.

Der Gondoliere auf dem Deckchen

Es gab eine Zeit, in der das auch schon so war. In den 1970er bis 1980er Jahren fehlte nur auf wenigen Schwarzweiß- oder Farbfernsehern in Haushalten konservativer Bürger das gehäkelte Deckchen und die indirekt beleuchtete venezianische Gondel aus Plastik. Das nur am Rande.

Immerhin 36 Prozent der Leute wollen heutzutage im Schlafzimmer Spaß und Kurzweil genießen und platzieren aus eben diesem Grund auch dort einen TV. Wo er steht, spielt eine untergeordnete Rolle. Denn weil das Schlafgemach in der Regel nur von wenigen Menschen und dann auch meistens noch im Dunklen frequentiert wird, orientiert man sich an einer praktischen Lösung.

Beim Nestbau knirscht es

Im Wohnzimmer wird hingegen sehr viel Wert auf ein ästhetisches Gesamtbild gelegt. Für etwa sieben von zehn Befragten sind die optimale Raumausnutzung und für fast genauso viele (67 Prozent) Ordnung die wichtigsten Kriterien bei der Einrichtung des privaten „Vergnügungszentrums“.

Beim Thema „Nestbau“ knirscht es zwischen den Geschlechtern. Die Männer hinken den Frauen hinterher, teilt Samsung mit. Und begründet es mit dem Testergebnis, demzufolge es 70 Prozent der befragten Frauen gemütlich haben wollten, während nur gut die Hälfte der Männer (52 Prozent) diesbezüglich Zustimmung signalisierte.

Was ist Gemütlichkeit?

Nicht geklärt wurde indes, was „Gemütlichkeit“ nach Definition der Tester ausmacht. Eine Kiste Bier und ein Kühlschrank in der Nähe des Fernseh-Sessels kann für den harten Mann mindestens genauso gemütlich sein wie Zierkissen und Decken auf putzigen Kommoden und in kuscheligen Wohnlandschaften für die romantische Frau.

Hier fehlt die gründliche Recherche, sehr geehrte Firma Samsung! Aber Schwamm drüber – wir wollen mal nicht so sein. „In diesem Jahr wird der Designfaktor für Kunden gegenüber Faktoren wie Bildqualität und Bedienung weiter an Gewicht gewinnen“, lenkt das Unternehmen geschickt ab.

Viele Füße, wenige Fernbedienungen

„Unser Zuhause ist unser Designtempel, in dem wir unsere Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Die Zeiten, in denen Technik vor allem funktionell war, sind lange vorbei. Wir sehen genau hin und entwickeln Zubehör, mit dem TVs stilvoll ins Wohnambiente integriert werden können“, heißt es.

So überzeugten Samsungs QLED TVs nicht nur mit einem 360-Grad-Design, geschlossenen Rückwänden und hochwertigen Materialien, sondern sammelten des weiteren mit verschiedenen Standfüßen und der One Remote – der Fernbedienung für alles – konsequent Punkte.

Der getarnte Fernseher

Mit „The Frame“ habe man eine völlig neue Produktkategorie geschaffen. Dieses Gerät, das auf den ersten Blick nicht als Fernseher zu erkennen ist, richte sich an Kunden, die sich mit dem klassischen TV-Design nicht zufrieden geben wollen.

Statt wie ein traditioneller Fernseher als schwarze Fläche das Wohnzimmer zu dominieren, werde The Frame im Art Mode zum Kunstwerk und trete auf spektakuläre Weise den Beweis an, dass der TV als digitale Galerie funktionieren kann.

Verstecken und drapieren

Sichtbare Kabel empfinden die meisten Befragten wie gesagt als ein großes Ärgernis. Daher versuchen 51 Prozent von ihnen, die Verbindungen zu verstecken oder geschickt zu drapieren. Rund ein Viertel (24 Prozent) der Nutzer bemüht sich zudem, das Sammelsurium an Fernbedienungen zu ordnen.

Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) würde Zuspieler wie Spielekonsolen oder Blu-ray-Player am liebsten komplett aus dem Blickfeld verschwinden lassen. Namhafte Hersteller reagierten mit intelligenten Lösungen wie ganz dünnen, transparenten, fast „unsichtbaren Kabeln“ als einzige Leitung zum TV. Obgleich das nicht stimmt, denn der Flatscreen selbst benötigt ja auch Strom, der auf diese Weise aber nicht transportiert werden kann.

Je jünger desto stilbewusster

Generell bemüht sich jeder vierte Befragte (26 Prozent) um die Adaption aktueller Wohntrends. Dabei gilt: Je jünger, desto stilbewusster. Knapp der Hälfte der 16- bis 24-Jährigen (43 Prozent) und über einem Drittel der 25- bis 34-Jährigen (35 Prozent) ist es wichtig, „stylisch und am Puls der Zeit“ eingerichtet zu sein.

Bei den 55- bis 64-jährigen sind es nur noch knapp 12 Prozent. Fast jeder Dritte der 16- bis 24-Jährigen (29 Prozent) sowie jeder Fünfte der jeweils 25- bis 34-Jährigen (23 Prozent) und 35- bis 44-Jährigen (21 Prozent) betrachtet Fernseher sogar als „Design-Objekte“. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass bei jedem Dritten (31 Prozent) alle Wohnzimmermöbel auf den TV ausgerichtet sind.

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