4K gehört die Zukunft – da ist sich auch Google sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ultra HD Kameras für jeden bezahlbar sind und unzählige selbstgedrehte Aufnahmen im 4K Format die Videoplattformen der Welt überfluten. Um der steigenden Nachfrage nach Content in Ultra HD gewachsen zu sein, bereitet sich YouTube auf die bevorstehende Datenflut vor und kündigt an, in Zukunft Googles hauseigenen VP9 Codec zu nutzen – die Integration des HEVC Codecs ist dagegen nicht vorgesehen.

VP9 Codec – Googles lizenzfreier Videostandard

VP9 und der Vorgänger VP8 entstanden im Rahmen von Googles Bestrebungen, einen Videostandard fürs Web zu etablieren, der lizenzfrei und somit kostenlos ist. Während sich VP8 nicht auf breiter Front durchsetzen konnte, ist die neue Version ein weiterer Versuch, dem Platzhirsch H.264 und dem Nachfolger H.265(HEVC) die Stirn zu bieten. Der VP9 Codec arbeitet ähnlich effizient wie der lizenzpflichtige Konkurrent und das Format weist gegenüber VP8 eine 50 Prozent geringere Datenmenge auf – und das bei gleicher Videoqualität.

Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft

Mit der Entscheidung, auf HEVC zu verzichten, setzt das Unternehmen ein klares Ausrufungszeichen und sieht diesen Schritt als eine Notwendigkeit auf dem Weg zu Ultra HD. Laut Matt Frost (Google Executive) gehe es dabei nicht um den Konkurrenzkampf zwischen zwei Standards, sondern um die nächste Technologie-Generation, denn nur durch bessere Technologien können bessere Lösungen zur Datennutzung entstehen. Es scheint, als wäre VP9 lediglich eine Zwischenstation auf dem Weg zum eigentlichen Videoformat der Zukunft. Zwangsläufig stellt sich die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Codec und alle die sich über die kostenlose Alternative freuen, stehen somit vor einer schwierigen Entscheidung.

[via 4kfilme]

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