Ei der Daus – was ist denn das? Ein 40 Zentimeter breites, nur knapp sechs Zentimeter hohes, eher unscheinbares Kästchen und ein dominierender, quadratischer – ja was eigentlich? Handelt es sich beim in dezentem Blau erleuchteten Gerät um einen DVB-T2-Receiver inclusive Zimmerantenne? Irgendwie merkwürdig…

Wie bitte? Ein ausgewachsenes 5.1-Soundsystem zur Optimierung des Heimkino-Klanges beziehungsweise zur Wiedergabe persönlicher Lieblings-Musik soll das sein? Eine Soundbar gar? Niemals! Obwohl: an der Rückseite des Kästchens finden sich HDMI-Ein- und Ausgang, eine Buchse für Toslink-Kabel, ein USB-Slot sowie ein klassischer 3,5-Millimeter-Klinken-Eingang. Bluetooth® (aptX® und AAC) für kabelloses Musik-Streaming  ist ebenfalls möglich…

Sehr „mini“, aus dem Rahmen fallend

Tatäschlich: ein Klangriegel! Absolut unkonventionell, sehr „mini“, trotzdem überzeugend – und wie! Der Philips Fidelio B1 Nano fällt optisch aus dem Rahmen, passt akustisch jedoch voll ins Konzept. Gerade für Leute, die auf guten Klang Wert legen aber so wenig wie möglich von dessen Erzeugern sehen wollen, scheint das 500 Euro teure Dings maßgeschneidert.

Man ist geplättet, sobald man die Kiste angeschlossen und ihr den Befehl zur Wiedergabe des Fernsehtons oder von digitalen Musikquellen per IR-Fernbedienung erteilt hat. Sechs integrierte, insgesamt 120 Watt leistende Verstärker plus der 43 Zentimeter hohe und 86 Millimeter breite, 200 Watt starke, aktive, kabellose quadratische Brummtopf zum Aufstellen oder unter die Couch legen erzeugen vom ersten Takt an nicht für möglich gehaltene Klanglandschaften.

Waveguide-System nutzt 18 Löcher

Je nach Gusto des Besitzers schafft der Fidelio B1 Nano Raumklang-Kulissen oder baut auf Knopfdruck breite Stereo-Bühnen auf. Er schreckt weder vor Rap und House, noch vor Jazz und Klassik zurück. Die restliche U-Musik ist für das potente Understatement-Duo ein Klacks.

Vier über Kreuz angeordnete Treiber sorgen nach Herstellerangaben für eine Raumklangabdeckung von 180 Grad. Man kann sich demnach überall im Raum, nur möglichst nicht hinter den Schallwandlern befinden und wird von der Leistungsfähigkeit des Waveguide-Systems überzeugt.

Großes Lob von Audio Test

Über 18 kleine Gehäuseöffnungen werden Töne ausgesandt, von Wänden und Zimmerdecken reflektiert und als angenehmer Klang-Kokon in die Gehörgänge transferiert. Fazit von Audio Test: „Die Performance des Fidelio B1 Nano überzeugt rundum. Philips leistet sich bei diesem kompakten Soundbar-System keinen Fehler.

Insbesondere begeisterte die hohe Auflösung, welche oft nur weitaus potenter aufgebaute HiFi-Ketten bieten. Beim Fidelio ist alles handlich verpackt und klingt dank aufwändiger Technik dennoch satt und erwachsen“.

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