Ich schätze mich eher als „altmodisch“ ein. Soll heißen: ich bin es gewohnt, für jede technische Aufgabe ein eigenes Gerät zu benutzen. Von der Zahnbürste bis zum Staubsauger. Das war schon immer so – kann also gar nicht schlecht sein, oder? Wenn ich fernsehen will, schalte ich den TV ein. Will ich Musik hören, läuft der CD-Player, steht mir der Sinn nach besonderen Filmen, werfe ich den Blu-ray-Player an. Bin ich ein Steinzeitmensch?

Nur ansatzweise. Denn selbstverständlich verfüge ich seit dem plötzlichen Tod meiner Brieftauben über einen PC und der hat im Lauf der Jahre mein gesittetes Konsumentenverhalten ganz schön durcheinander gewirbelt. Mehrere süße Äpfel der Versuchung sind in diese Dinger serienmäßig eingebaut. Ich entdeckte, dass man CDs „Lossless“ auf die Festplatte „brennen“ kann, bekam mit, dass so ein Computer auch eine prima Spielwiese ist und merkte relativ schnell, dass es schlechtere Ideen gibt, als den Kasten mit einem AV-Receiver zu verkabeln.

Seit ich Besitzer eines Smart-TVs bin, lebe ich sozusagen in einer neuen Welt. Greife ganz selbstverständlich auf „Content“ von Netflix oder Amazon zu, lasse mich von Spotify berieseln, lade You-Tube-Videos herunter und wähnte mich bereits als einen mit allen Wassern gewaschenen „Checker der Unterhaltungs-Elektronik“, als mir der Postillion neulich ein Paket überreichte, in dem sich der Multimediaplayer Q10Pro von Himedia befand.

Ich sollte den mal testen, meinte mein Chef Byron Jochims. „Jaja, null problemo“, antwortete ich und tat so, als ob Mediaplayer mein Spezialgebiet seien und ich sie blind zu bedienen wüsste wie meinetwegen einen Toaster. Was ich noch dumpf in Erinnerung hatte, waren Kumpels, die mir vor einigen Jahren solche Dinger als „ultimatives Werkzeug“ ans Herz legten und gleichzeitig mit windigen Plastik-Kästchen mit winzigen Steckerchen und Kabelchen vor meiner Nase herum fuchtelten. Ich rümpfte sie damals, die Nase, zweifelte also.

Und änderte bereits beim Auspacken des mirakulösen Gerätes meine Meinung. Von wegen billiges Plastik! Glänzendes, gebürstetes Metall, vornehm gestaltetes Display, übersichtliche, logisch aufgebaute Fernbedienung. Wo es sinnvoll ist, vergoldete Anschlüsse und eine WLAN-Antenne, die man einfach nur anschrauben musste, um bereit zu sein für den Start in eine neue Dimension des Vergnügens.

Wenn, wie Samuel Jackson in „Pulp Fiction“ sagte, der Hamburger der Eckpfeiler eines amerikanischen Frühstücks ist, dann ist der Himedia Q10 Pro die solide Basis für das Heimkino, für TV, Musik, Spiel und Spaß. Die neueste, jetzt in den Handel kommende Generation der Geräte hat Android 7.0 bereits an Bord.  Leute, die schon einen Q10 besitzen, müssen sich nicht grämen, sondern können die Firmware demnächst kostenlos herunterladen.

Anschlüsse für alle Eventualitäten

Kommen wir gleich zu den Anschlüssen: Außer einem SD-Slot wartet ein Schacht auf eine interne 2.5 oder 3.5-Zoll SATA-Festplatte. Außerdem stehen drei USB-Anschlüsse (1x USB 3.0) auf der Seite zur Verfügung. Auf der Rückseite befinden sich neben dem HDMI 2.0 Anschluss, Gigabit-LAN und L/R Optical SPDIF auch noch analoge AV-Anschlüsse. Der HiMedia Q10 PRO ist neben Bluetooth 4.0 mit moderner Dualband (2.4&5GHz) 802.11-AC WLAN-Technologie ausgestattet. Die externe Antenne sorgt für eine hohe Signalstärke im ganzen Raum.

Was ich erst nicht glauben konnte, jetzt aber nicht mehr anzweifle: Der Q10 PRO bietet die volle Unterstützung für alle HD-Audio-Standards (DTS, DTS-HD, HR/MA, DTS:X, AC3/Dolby Digital, Dolby TrueHD und Dolby Atmos).

Die dezent gestaltete Schatztruhe, die man zum Beispiel bei Amazon für knapp 200 Euro erwerben kann ist – ganz nebenbei bemerkt – nicht weniger als ein vollwertiger 4K ULTRA HD Mediaplayer auf Android-Basis! Sie unterstützt die aktuellsten Features wie das Abspielen von 4K (Ultra HD) Filmen bis zu 60 Bilder pro Sekunde inkl. Dolby Vision, HDR & 10-Bit, 3D Full HD Filme, 7.1 HD-Audio inkl. Dolby Atmos und vieles mehr. Mit der aktuellen Android 7.0 Version und dem Google Play Store gewährt sie Zugriff auf sämtliche Lieblingsapps.

Kleiner interner Speicher, aber riesiges „Reservoir“

Der interne Speicher weist lediglich 16 GB auf, kann jedoch mit einer Festplatte gigantisch erweitert werden. Der Hersteller versichert bis zu 8 TB. Daneben sind verschiedene Möglichkeiten vorhanden, um den Multimedia Player mit anderen Geräten – insbesondere Computern und passender Peripherie – zu verbinden. Dazu zählt kabelgebundenes LAN, W-LAN sowie Bluetooth. Es gibt eine App für die ferngesteuerte Bedienung mit dem Smartphone sowie ein vorinstalliertes KODI Media Center.
Das Herz des Q10 PRO ist ein aktueller Quad Core Cortex A53 (64-Bit) Prozessor in Verbindung mit einer Mali-T720 GPU. Im Gegensatz zu fast allen anderen Android TV Boxen ist der Chipsatz speziell für die Medienwiedergabe optimiert worden (Neueste Imprex 2.0 Video Processing Engine, Auto-Framerate Support).

Mein Versagen als Kritiker

Immer wenn ich den Text bis zu dieser Stelle durchgelesen habe, nagen Zweifel an mir. Bin ich denn überhaupt ein richtig guter Kritiker? Müsste ich nicht irgend etwas finden, das ich „anprangern“ könnte? Ist es überhaupt erlaubt, ein zum Test zur Verfügung gestelltes Objekt rundum super zu finden? Ich begab mich schnurstracks zu Bett, schlief nochmal über die ganze Sache und änderte meine Meinung nicht um ein Jota.
Im Namen des Volkes verfüge ich, dass der Q10 Pro ein hervorragendes, edel verarbeitetes, qualitativ hochwertiges Zauberkästlein ist, dessen Anschaffung man nicht bereuen wird. Erstrecht, wenn man sich auf dem Gebiet Multimediaplayer besser auskennt als ich.

Helfer für die Verwirklichung letzter Pläne

Werde ich nun ordentlich „ausmisten“, Blu-ray Player, Kabelreceiver und CD/SACD-Gerät aus meinem Rack verbannen? Gewiss nicht! Denn zum Glück gibt es noch reichlich Platz für meinen neuen Liebling, DEN ICH SELBSTVERSTÄNDLICH ZURÜCK GESCHICKT, mir inzwischen aber selbst zugelegt habe.

Besonderer Ansporn für diese Entscheidung ist, dass ich „irgendwann einmal“ mein ganzes Farb-Negativ-Archiv aus alten Tagen, sämtliche selbst gedrehten Videos und, hüstel, Super-8 Filme sowie alle gekauften DVDs auf eine Festplatte speichern und dem Riesenzwerg einverleiben möchte. Um den Speicher meines „Arbeits-PCs“ zu erleichtern, werde ich mein 1 TB-Musikarchiv ebenfalls implantieren.

Erst dann kann ich die Worte „es ist vollbracht“ sprechen, als grauer Greis von dannen ziehen, mein müdes Haupt nach Manier uralter Indianer auf einem Felsen betten und auf einen gnädigen Tod warten. Jetzt muss ich aber erst mal schauen, wo die Post schon wieder bleibt!

Hier mein Vermächtnis für die Daten-Freaks:

  • Ultimativer 4K (ULTRA HD) Mediaplayer / TV Box / Mini PC mit Quad Core Cortex-A53 (64-Bit) CPU / 2GB RAM / 16GB int. Speicher auf Android 7.0 Basis inkl. vollem Google Play Store Zugriff
  • Unterstützt das Abspielen von 4K ULTRA HD Filmen bis zu 60fps (inkl. Dolby Vision, HDR, 10-Bit Color & h.265/HEVC Support) und sehr vielen populären Formaten wie mkv, avi, mp4, m2ts, ts uvm. (inkl. 24p Support)
  • Unterstützt das Abspielen von 3D FULL HD Filme (3D BD-ISOs) + 7.1 HD-Audioformate (DTS-HD / DTS:X, Dolby TrueHD / Atmos)
  • Platz für interne 2.5″/3.5″ SATA-Festplatte bis zu 8TB / DLNA/Airplay/Miracast Support / Android Remote App verfügbar
  • Anschlüsse: Aktuellster HDMI 2.0 Anschluss / Gigabit-LAN / Dualband-WLAN 802.11b/g/n/ac (2.4/5GHz) / Bluetooth 4.0 / 1x USB 3.0 (host&slave) + 2x USB 2.0 Anschluss / Optical S/PDIF

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