Ihre Vorgängerin, die Sony RX10 III, ist mittlerweile fast legendär. Sie gilt als die perfekte All-In-One-Lösung für unterwegs und wird von ambitionierten Amateuren und Profis gleichermaßen gelobt und geschätzt. Kann man so ein Paradebeispiel noch toppen, ohne ein Vermögen investieren zu müssen?
Sony sagt Ja und präsentiert die nagelneue, 1999 Euro teure RX10 IV, die – laut Pressemeldung – „das Beste aus Mobilität und Geschwindigkeit in einem kompakten Kamerabody vereint“. Zudem warte das Prachtstück mit einem superschnellen Autofokus auf, der jedes Motiv in nur 0,03 Sekunden erfasse.
In der Liga der Profikameras
Serienaufnahmen mit 24 Bildern pro Sekunde bei permanenter Schärfenachführung und 315 Phasen-Detektions-AF-Punkte lassen das neue Modell in Sachen Präzision in der Liga der schnellsten Profikameras mitspielen. Das flexible und überaus lichtstarke 24-600 Millimeter F2.4-4 ZEISS® Vario-Sonnar T Objektiv deckt vom Super-Weitwinkel bis zum extrem „langen“ Tele die wichtigsten Brennweitenbereiche ab.
Die RX10 IV Kamera ist mit dem neuesten 20.1 Megapixel Stacked CMOS Sensor (Typ 1.0) mit DRAM Chip, dem leistungsstarken BIONZ X™ Bildprozessor plus Frontend LSI ausgestattet. Diese drei Herzstücke bringen die Kamera in punkto Geschwindigkeit auf Hochtouren.
Autofokusergebnisse werden ausgewertet
Als erste Kamera der RX10-Serie greift die neue Sony auf das Fast Hybrid AF System zurück, das die Informationen, welche die 315 Phasen-Autofokuspunkte liefern, auswertet. Zudem ist die RX10 IV die erste Cyber-Shot Kamera mit „High-Density-Tracking-AF“-Technologie. Diese konzentriert sich nicht nur auf die Autofokuspunkte auf dem Objekt, sondern bezieht auch die umliegenden in die Schärfeberechnung ein.
Zur Standardausstattung der neuen RX10 IV im Sektor Autofokus gehören erweiterte Versionen des Eye AF, Touch Focus und Focus Range Limiters. AF-ON ist ebenfalls übertragbar, genauso wie viele AF-Modi, wie zum Beispiel AF-S, AF-C und AF-A. Uff. Ganz schön viel Fach-Chinesisch!
Geräuschlos in allen Modi
Bis zu 249 Bilder in Folge können auf die Speicherkarte gebeamt werden. Damit das Auge des Fotografen halbwegs folgen kann, hat Sony die Verzögerung im Sucher bei Serienaufnahmen erheblich reduziert.
Die Bridge-Kamera besitzt einen High-Speed Anti-Distortion Verschluss (maximale Verschlussgeschwindigkeit: 1/320000 Sekunde). Zudem kann die Sony komplett geräuschlos in allen Modi fotografieren, sofern der elektronische Verschluss eingeschaltet ist. Ein mechanischer Verschlussmodus ist ebenfalls verfügbar.
Ganz was Feines: Das 24-600 Millimeter ZEISS® Vario-Sonnar T Objektiv zeichnet sich durch eine enorme Lichtstärke von F2.4-F4.0 aus. Um Verwacklungen zu vermeiden ist im Objektiv ein optischer SteadyShot Bildstabilisator eingebaut.
Auch Makros sind möglich
Zusätzlich ist das Objektiv in der Lage, mit einer Naheinstellgrenze von 72 Zentimetern und einer maximalen Vergrößerung von x0,49 detaillierte digitale Makro-Bilder zu produzieren. Die neueste Cyber-Shot RX Kamera kann die Vorteile der 4K (QFHD 3840 x 2160) Videoaufzeichnung mit ihrem Fast Hybrid AF System umsetzen und im Vergleich zur Vorgängerin mit durchschnittlich doppelter Geschwindigkeit fokussieren.
Im 4K Modus setzt sie auf „Full Pixel Readout“ und erfasst dabei ungefähr 1,7 mal mehr Informationen, als es für eine 4K Filmwiedergabe, bei der auch die feinsten Details akkurat erfasst werden, erforderlich ist. Sony nutzt die XAVC S™ Codec während der Aufnahme von Videos mit hoher Datenrate von bis zu 100 Mbps, abhängig vom Aufnahmemodus.
Hilfreiche Assistenten
Es besteht die Möglichkeit, in 24p oder 30p im 4K Modus, oder aber auch mit einer Bildfrequenz von bis zu 120p im Full HD Modus aufzunehmen. Nicht nur Videoprofis werden Einstellmöglichkeiten wie Picture Profile, S-Gamut/S-Log2, Gamma Display Assist, Proxy recording, Time Code / User Bit zu schätzen wissen und sich über einen externen Mikrofon Eingang und einen Ausgang für Kopfhörer freuen.
Super slow motion Video Aufnahmen sind bis zu vier Sekunden (in quality priority mode) und sieben Sekunden (in shoot time priority) möglich. So können Nutzer zwischen 1000fps, 500fps und 250fps und zwischen 50p, 25p und 24p Wiedergabe Formaten wählen.
Beweglicher Monitor und Touch Pad-Funktion
Mit ihrem kippbaren LCD Bildschirm inklusive Touch Focus und Touch Pad Funktion wird stets für vollen Durchblick gesorgt. Zusätzlich ist ein kontrastreichem XGA OLED Tru-Finder™ Sucher an Bord, der eine naturgetreue Foto Vorschau und Playback Funktionalität gewährleistet. Dreifache Objektiv Ringe für Blende, Zoom und Fokus erleichtern die Bedienung.
Um Personalisierungen zu verbessern, gibt es die „Mein Menü“ Funktion. Natürlich ist Sonys Allzweckwaffe auch gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt sowie Wi-Fi, NFC und Bluetooth kompatibel.
Sorry, aber da bringt der schnellste und tollste Superduper-Prozessor nichts: gestern wurde das neue Iphone 8 vorgestellt und das beherrscht bereits 4k60 – und zwar vermutlich ohne Aufnahmebeschränkung, weil es zu warm wird. Warum dann so ein Schiff wie diese Kamera für 200 Okken immer noch mit 4k30 daherkommt, das bereits vor drei Jahren möglich war, erschliesst sich mir nicht.
Und bei ausreichend Licht bin ich mir recht sicher, dass die 4k60 Aufnahmen des Iphones in Sachen Bewegungsschärfe alles in den Schatten stellen werden, was man bisher gesehn hat.
Vergleichen wir da nicht irgendwie Äpfel mit Birnen?
Ich glaube nicht, dass ein ambitionierter Fotograf keine Probleme damit hat, seine wie immer geartete Ausrüstung gegen ein sicherlich revolutionäres Iphone 8 einzutauschen. Den materiellen Wert bitte ich hierbei außer Acht zu lassen. Ich habe jahrzehntelang als Presse-Fotograf gearbeitet und kann mich heute noch nicht an normale Kameras gewöhnen, die keinen fetten Batteriegriff aufweisen. Selbst die Gehäuse von DSLRs sind mir viel zu klein.
Hätte es zu „meiner Zeit“ etwas in der Art der Sony RX10 IV gegeben, hätte ich garantiert umgedacht. Ein einziges Teil mit einem lichtstarken Superzoom von 24 bis 600 Millimeter, das 24 Bilder pro Sekunde schießt, auch „filmen“ kann und noch dazu fast nichts wiegt? Meine Bandscheiben quietschen heute noch, wenn ich an stundenlange Einsätze mit mindestens zehn Kilo Equipment denke! Wer jemals eine Canon EOS-1 mit einem aufgepflanzten 2,8/300 mm-Objektiv in der Hand gehabt hat, weiß, was ich meine.
Was will ich damit sagen? Dass das Ganze so eine Art „Generationen-Dings“ ist. Sie sind sicher ein sehr praktisch veranlagter, junger Mensch, der mit Handy, Smartphone und PC aufgewachsen ist und in einem hochmodernen Smartphone alle Dinge vereint sieht, die er sich wünscht und braucht. Doch kennen Sie garantiert auch Leute, die beim Fotografieren oder Videografieren niemals auf die Idee kämen, in die Brusttasche zu greifen.
In diesem Sinne: Leben und leben lassen!
Falsch. Ich bin ganz sicher nicht viel jünger als Sie. Zumindest dem Foto nach zu urteilen, der Rest fällt unter Datenschutz ,-). Ich bin mit einer Ricoh K mit 50mm 1.7 Optik in den 80igern aufgewachsen – mehr konnte ich mir nicht leisten – und habe weder seinerzeit als Pressefotograf gearbeitet, noch tue ich das heute. Aber ich habe die Entwicklung der ersten Digicams in Form einer Canon G1 mitgemacht und mich bis zu einer FZ2000 hochgebarbeitet, mit der ich heute filme.
Die FZ2000 steht dieser neuen Sony m.E. nach kaum nach und trotzdem ist sie schon fast aus der Zeit gefallen. Zumindest wenn genug Licht da ist und wenn man kein Tele braucht. Dann bin ich relativ sicher, dass man mit dem besagten Iphone annähernd gute Filme und möglicherweise noch flüssigere Videos hinbekommt.
Und kommt es letzlich nicht allein auf das Resultat an und nicht, wie man dahinkommt? Wer gern den 1,5 Kiloklotz für 2000 Ocken am Bein haben möchte, soll das tun. ich freue mich aber über jede Entwicklung, die das Aufnahmegerät kleiner und das Ergebnis dafür immer besser macht. Die Google Glass ist in der Sicherheit vom Formfaktor kaum zu zu toppen, wenn sie sich denn durchgesetzt hätte. Hat sie aber bekanntlich nicht. Aber sie wird wiederkommen, so oder so ähnlich.
Wo bleibt Info über GPS? Und wieviel Steckplätze für Speicherkarten und Kapazität – Anforderung. Es fehlen immer wichtige Details bei den Berichterstattungen. Daher bitte Checkliste anlegen!
MFG – HSp 🙋
Hallo Heribert!
Seien Sie versichert, dass ich jedes Mal, wenn ich über 4K-Foto- und Videocams berichte, an Ihren berechtigten Einwand denke. Aber was soll ich tun, wenn Angaben zu wichtigen Details gänzlich fehlen? Da macht jeder Hersteller was er will und kocht sein eigenes Süppchen. Ich verspreche Ihnen, dranzubleiben, da die neue Sony sicherlich ein „Gesprächsthema“ bleibt.
Ihr angeprangerter Mangel der Sony im Vergleich zur Panasonic GH5 „hinkt“ ein bisschen. Schließlich ist die RX10 IV eine Bridge-Kamera, während es sich bei der Panasonic um eine DSLR mit Wechselobjektiven handelt.
Beste Grüße!
Mangel im Vergleich zur Pan-GH5, nur 30 fps im 4K Videomodus.
GH5 hat bekanntlich die 60fps Möglichkeit.
Dazu sollte doch auch Sony fähig sein.
Somit heißt es wieder „warten auf nächstes Modell“.
Fehlende Details bei der Vergleichs-Kamera GH5 sind fehlen von GPS, und das zur Seite klappbare anstatt kippbare Diaplay. Da man tunlichst die Sonne hinter sich lässt ist blenden von dieser vzi vermuten. Auch einseitliches Anstossen bei Personen oder Gegenständen ist zu befürchten.
Da hat z.Bsp. Sony die optimalere Lösung meiner Erfahrung nach in Verwendung.
MFG – HSp