Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits den Samsung F9090 genauer unter die Lupe nehmen durften, hatten wir während der letzten zwei Wochen zahlreiche intensive Momente mit dem HU7590. Dieser stellt in puncto UHD-Repertoire die Mittelklasse von Samsung dar, hat das Curved-Modell HU8590 doch einige Features mehr mit an Board.

Schon während des Aufbaus fallen erste Unterschiede zu unserem letzten Test auf. Entweder sind meine Muskeln gewachsen oder der HU7590 hat im Gegensatz zum F9090 ordentlich abgespeckt. Obwohl ersteres definitiv zutrifft: der Ultra HD Fernseher wiegt tatsächlich ein paar Kilo weniger als sein Vorgänger, weshalb es mir auch mühelos gelungen ist, das 55 Zoll Modell alleine auszupacken und aufzubauen – natürlich ohne jegliche Beschädigung zu verursachen.

Der Samsung UE55HU7590 ist seit KW13 2014 erhältlich, der UVP von Samsung liegt bei 3.490 Euro.

Dies ist ein subjektiver Test ohne Hinzunahme von Auswertungsprogrammen. Wir testen den Fernseher und das, was das menschliche Auge wahrnehmen kann und bewerten dies aufgrund unserer Wahrnehmung. Natürlich kann das Bild im Nachhinein noch optimiert und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Zudem können externe Geräte das Bild zusätzlich verbessern.

Samsung UE55HU7590 Test

Der Samsung HU7590 in unserem Test

Samsung HU7590 Test: Die WM-Eröffnungsfeier

Inhaltsverzeichnis

Aufbau, Erster Eindruck und Design

Der Aufbau des HU7590 geht, und ich würde behaupten auch mit zwei linken Händen, relativ zügig und geschmeidig vonstatten. Der Standfuß besteht aus zwei Einzelteilen, die zuerst ineinandergesteckt und anschließend mit 4 Schrauben befestigt werden. Danach wird das ganze in gleichermaßen einfacher Weise mit vier weiteren Schrauben am Fernseher angebracht – passt wie angegossen und sitzt bombenfest. Fehler sind dank Arretierungen eigentlich ausgeschlossen.

Wo wir gerade beim Thema sind, lasst uns doch in diesem Test mal beim Standfuß anfangen, welcher meiner Meinung nach extrem gut gelungen ist. Abgesehen von der farblichen und materialtechnischen Symbiose zum Fernseher, finde ich die Form überaus ansprechend.

HU7590 Standfuss

Der Standfuß des HU7590. Edles Material & eine schöne Form machen diesen Standfuß zu einem Hingucker.

Die F9090-Version war mir da doch etwas zu klotzig. Die Rundungen und die Ecken mit leichtem Gefälle komplettieren den Eindruck, den Samsung 2014 vermutlich bei den neuen Modellen nach außen tragen möchte. Ein Beispiel dafür ist auch der Fuß des Curved-Modells, bei dem sich der Standfuß den heißen Kurven anpasst.

Mit Hilfe des Cable Guides, der sich an dem Standfuß-Verbindungsstück zum Fernseher befindet, können Kabel zentral verlegt werden, ohne dabei mit Kabelsalat konfrontiert zu werden.

HU7590-Standfuss5

Fast schon Standard aber dennoch erwähnenswert. Hier können die Kabel zentral verlagert werden.

Gehen wir nun eine Stufe höher, also zum Rahmen des Fernsehers, an dessen unterem Rand das Samsung Logo von blauem Licht im wahrsten Sinne des Wortes untermalt wird. Das dies für irgendjemanden ein Störfaktor darstellen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Ich zumindest stehe auf Beleuchtungen und Akzente im Heimkino und bei Bedarf kann die Beleuchtung im Menü deaktiviert werden.

Der sauber verarbeitete Rahmen an sich ist im klassischen Silber-Metall-Look gehalten. Die Materialwahl, sowie die gebürstete Oberfläche und der Look des äußeren Rahmens belegen die Hochwertigkeit des Fernsehers, der obendrein resistent gegen Fingerabdrücke ist.

Das Display selbst ist etwas anfällig für Sonnenlicht, was ich aber jetzt nicht in die Waagschale werfen möchte, da dies alle mir bekannten Fernseher aufweisen. Hier kann durch Erhöhung des Beleuchtungswertes ein wenig gegengesteuert werden und sollte das nicht reichen, dann gibt es noch den dynamischen Bildmodus und den Fußballmodus. Dazu jedoch später mehr. Der frontale Rand des Displays ist auch relativ dünn gehalten und fällt beim fernsehen nicht auf.

HU7590-Anschluesse

Die Rückseite weiß dank Carbon-Optik ebenfalls zu überzeugen. Lediglich die Anschlussverkleidung hat ein bisschen zu viel Luft und lässt sich anheben bzw. wackelt wenn man es darauf anlegt. Hier hätte ich mir etwas mehr Stabilität gewünscht.

Die Anschlüsse sind wiederum gut platziert und lassen sich gut erreichen. Die Konnektivität stimmt also trotz fehlender One-Connect-Box, welche optional erhältlich ist. Auf der linken Seite ist zudem ein Emergency-Bedienfeld, mit dem sich der Fernseher an – und ausschalten und spartanisch bedienen lässt.

HU7590_knoepfe_hinten

Für diejenigen, die sich erstmal mit den technischen Daten auseinandersetzen wollen, gibt es hier das Datenblatt vom Samsung HU7590 -> Samsung UE55HU7590

Die Peripherie des Samsung HU7590 (Lieferumfang)

Anders als beim F9090 und dem HU8590 ist hier die One-Connect-Box nicht im Lieferumfang inbegriffen. Wer sich jedoch die sehr praktische Box anschauen will, den möchte ich an dieser Stelle zu unserem F9090 Test verweisen. Beim HU7590 ist die One-Connect-Box natürlich optional erhältlich.

Die Standard-Fernbedienung

Die Standard Fernbedienung sieht nicht nur klassisch aus, sondern ist im Gegensatz zu vielen anderen Modellen sehr kompakt und liegt extrem gut in der Hand. Alle Bedienelemente sind mit dem Daumen gut zu erreichen – und das ohne großartiges Umgreifen. Neben der tollen Ergonomie ist aber auch die Anordnung, und Größe der Tasten, das geringe Gewicht und das Design im Allgemeinen sehr gut gewählt. Rein optisch betrachtet könnte man sogar meinen, dass bei der Fernbedienung kein Plastik, sondern eine  gebürstete Alu-Oberfläche zum Einsatz kommt.

Fernbedienung Standard

Die smarte Fernbedienung

Als kleinen Obolus legt Samsung neben der herkömmlichen Fernbedienung noch eine weitere Fernbedienung bei. Diese kommt zwar nicht mehr wie beim F9090 mit einem Touchpad daher, dafür wurde die Form aber optisch und wie ich finde auch ergonomisch deutlich verbessert. Anstelle des Touchpads ist nun ein ziemlich präziser Pointer mit an Board, der selbst bei leicht zittrigen Händen eine Punktlandung vom Feinsten ermöglicht.

Darüber hinaus wurde auch an der Form gefeilt. War die F9090 Fernbedienung noch flach, finden wir beim HU7590 Test eine sowohl optisch, als auch ergonomisch verbesserte Form, die in etwa einem Tropfen ähnelt. Sie ist hinten leicht abgerundet und wird nach vorne hin flacher, liegt perfekt in der Hand und ermöglicht im Alltag mit nur einem Daumenschwung die Nutzung der meisten relevanten Funktionen und Bedienelemente.

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Weitere Funktionen sind nach Drücken der Keypad-Taste verfügbar, was eine weitere Fernbedienung mit zusätzlichen, meist sich im Menü befindlichen Funktionen, hervorbringt. Ferner bietet die Smart Remote Spielerein wie beispielsweise Voice-Control, mit der der sich der Fernseher via Sprachbefehl kommandieren lässt. Hiermit kann sowohl der Sender gewechselt, als auch das Programm abgefragt werden.Im Internet lassen sich damit auch Suchbegriffe eingeben und Webseiten aufrufen. Ein How-To zur Voice-Control ist ebenfalls im Menü zu finden. Dort wird einem der richtige Umgang mit der Funktion gelehrt, da die Spracheingaben einem bestimmten Muster unterliegen.

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Ebenso findet der Fußballmodus und der prominent platzierte Smart Hub 2014-Button auf der intelligenten Version der Fernbedienung platz. Dazu jedoch später mehr. Zu guter Letzt lässt sich die Fernbedienung dank mitgeliefertem IR-Blaster auch zur Universalfernbedienung programmieren. Das Setup dafür ist schnell durchgeführt und danach können sämtliche angeschlossenen Geräte damit gesteuert werden.

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Das Keypad: Lässt sich per Zweitfernbedienung starten und per Pointer steuern.

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…damit alle Geräte mit nur einer Fernbedienung gesteuert werden können.

HU7590: Zwei 3D-Active Shutterbrillen mit an Board

Die 3D-Brillen sind in drei Teile unterteilt, die sich aus platztechnischen Gründen alle in einem auffaltbaren Täschchen befinden. Die Gläser und die Bügel müssen also vor dem Gebrauch zunächst zusammengesteckt werden. Der Ein – und Aus-Knopf befindet sich wieder am oberen Rand der „Gläser“ und ist damit, ohne die Gläser zu verschmieren, gut zugänglich.

Vom Komfort her fühlen sich die Brillen sehr gut an und wirken weder wie ein Fremdkörper, noch verursachen Sie oberhalb der Ohren nach längerem Tragen Schmerzen. Die Aufmachung und die Optik bzw. die Wertigkeit ist hier im Vergleich zum Vorgänger schlechter geworden. Wieso hier nun andere Brillen Einzug halten kann ich also nicht nachvollziehen, waren die Brillen vom F9090 doch um einiges besser… aber das ist vermutlich serienabhängig.

Beim Zusammenbau sollte man übrigens darauf achten, dass die Bügel richtig befestigt sind (reingedrückt), da sich die Brille ansonsten gen Boden verabschiedet.

3D Brille

Wirkt nicht gerade hochwertig, sitzt aber dafür relativ gut. Weitere Schwächen gibts im 3D-Part weiter unten.

Der Lieferumfang und optional erhältliches Zubehör hier noch mal im Überblick:

  • VESA Wandhalterungsnorm 400 x 400
  • Fernbedienung inkl. Batterien Klassische Fernbedienung & Smart-Touch-Fernbedienung (silber)
  • 3D Active Shutter Brille 2 (SSG-5100GB)
  • Samsung IR Blaster
  • Stromkabel
  • Anleitung

Optionales Zubehör / Kompatibilität

  • WLAN Dongle Nein  
  • TV Kamera (Skype™) Optional  
  • Kabellose Bluetooth-Tastatur Optional  
  • Ultra Slim Wandhalterung Nein  
  • Mini Wandhalterung Ja 
  • One-Connect-Box Ja

Bedienung und Einstellungsmöglichkeiten

Wie von Samsung gewohnt werden wir beim ersten Setup, in dem wir die Basiseinstellungen konfigurieren, von entspannter Ambientemusik begleitet. Optisch wurde die Oberfläche des Erststarts überarbeitet und gefällt mir nun deutlich besser als noch bei dem F9090, obwohl es da eigentlich auch nichts zu bemängeln gab. Es war mit einfach zu blau.

Die Handhabung und die Einfachheit ist geblieben. In nur neun Schritten (unterteilt in mehrere Sub-Schritte), die ich im Folgenden kurz aufliste, machen wir den HU7590 im Großen und Ganzen für den TV-Genuss startklar. Weitere Einstellungen können wir danach in den einzelnen Menüs vornehmen.

Samsung HU7590 Einstellungen

Der erste Start – Einfache Einweisung und Einstellungen mit Ambiente-Musik.

  1. Willkommen bei Samsung Smart TV: Hier wird lediglich die Setup-Sprache ausgewählt.
  2. Netzwerkeinstellungen: Hier wird das Drahtlosnetzwerk ausgewählt.
  3. Die Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärungen für den Smart Hub müssen akzeptiert werden.
  4. Hier wird angegeben, wo der Nutzer den Fernseher verwendet.
  5. Hier wird die Quelle für den TV-Empfang ausgewählt. Zur Auswahl stehen TV-Empfang, STB und Kein TV ( nur Anzeige ).
  6. Hier wird der Empfangstyp ausgewählt. Satellit/ Terr./Kabel oder Beides.
  7. Der TV-Empfang, der Vebindungstyp und LNB-Settings können bearbeitet werden.
  8. Der automatsiche Sendersuchlauf startet.
  9. Sendersuchlauf abgeschlossen.
  10. Die Uhrzeit wird ausgewählt. Ihr habt die Wahl zwischen Auto und Manuell.
  11. Hier können Dienstanbieter ausgewählt werden.
  12. Setup abgeschlossen mit dem Hinweis, dass der TV dazulernt, je häufiger er verwendet wird. Es kann also losgehen!

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Das Bildmenü im Detail. Wie schon in den vorherigen Tests möchte ich nun das Bildmenü im Detail aufführen. Die Werkseinstellungen sind schon ziemlich gut, Anpassungen an diversen Reglern und Untermenüs können jedoch das Seherlebnis individuell verbessern. Da ich mit den Standardwerten wie Schärfe, Kontrast und Helligkeit eigentlich von Anfang an zufrieden war (fallen je nach Bildmodus verschieden aus) und kein Verbesserungspotential gesehen habe, habe ich aber die folgenden Änderungen getätigt, welche schon beim F9090 die für mich besten Ergebnisse lieferten.

Der Bildmodus: Sowohl Standard, als auch Film (am besten) sind sehr gut anzusehen. Dynamisch wirkt ein bisschen überladen und ist wenn überhaupt nur in einem sonnendruchfluteten Zimmer zu empfehlen. Der Bildmodus „Natürlich“ wirkt mir persönlich etwas zu blaulastig, kommt demnach also auch nicht in Frage.

Ähnlich verhält es sich mit dem Farbton, bei dem die Abstufungen aber nicht so krass sind. Hier ist es eher eine Frage des Geschmacks. Ich bevorzuge Warm1&2, eine schöne Mischung aus Sättigung und Farbgestaltung, wohingegen „Kalt“ mir wiederum zu kalt bzw. zu blau erscheint. “Standard“ ist zwar meist noch etwas authentischer als „Warm 1&2“, überzeugt mich aber dennoch nicht, da ich die aus „Warm 1&2“ produzierte Farbaufhellung und das daraus resultierende Feeling bevorzuge.

Wie man der folgenden Bildergalerie entnehmen kann, bietet der HU7590 wie gewohnt die Möglichkeit, beinahe sämtliche Bildeigenschaften aus – und einzuschalten bzw. sogar auf die eigenen Bedürfnisse zu modifizieren. Die Menüs sind übersichtlich aufgebaut und eine Erklärung zur Funktion der einzelnen Parameter wird ebenfalls rechts angezeigt. Allein hier kann man gut und gerne sehr viel Zeit investieren um dem Bild den individuellen Feinschliff zu verleihen.

Alle Settings sind natürlich nur Geschmackswerte, die wir nicht anhand von irgendwelchen Messverfahren untermalen können. Letztendlich heißt es also: ausprobieren! Das Bildmenü erstreckt sich über viele Ebenen und selbst die absoluten Bild-Cracks sollten in den Tiefen der Menüs die eigenen, personalisierten und zufriedenstellenden Einstellungen finden. Der Gesamteindruck und die Vielfältigkeit der Einstellungsmöglichkeiten ist jedenfalls TOP!

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Der Ton – wer mehr will muss drauflegen

Der Ton ist beim Fernseherkauf alles andere als kaufentscheidend, liefern doch so ziemlich alle ein sehr solides Ergebnis. Wer sich wirklich als audiophil bezeichnet oder wem der TV-eigene Sound nicht überzeugen kann, der greift ohnehin zu einer externen Lösung. Für’s fernsehen, entspannte Blu-Ray-Abende und den Radioempfang reicht die integrierte Soundleistung aber allemal, sofern man den nötigen RUMMS bei Actionfilmen und den 360°-Helikoptersound nicht vermisst. Die Sound-Modi sind zumindest ausreichend für sämtliche Geschmäcker der Ottonormalverbraucher. Zusätzlich gibt es noch einen Equalizer, Virtual Surround und Dialog Clarity, der die Stimmen dann sauberer herausarbeitet.

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Hier die Settings im Detail:

Geschwindigkeit, Oberfläche und Bedienbarkeit

Neben der Tatsache, dass der HU7590 ziemlich flott hochfährt, ist auch die allgemeine Performance äußerst zufriedenstellend. Hier merkt man, wie schon beim Vorgänger, den kräftigen Quad Core Prozessor werkeln, der nur vom Quad Core+ Prozessor des aktuellen Curved UHD Modells übertroffen wird. Alle Eingaben werden schnurrstracks ausgeführt, Eingabeverzögerungen sind hier nicht präsent. So macht das Navigieren Spaß! Die Oberfläche hat sich nicht verändert. Sie ist nach wie vor sehr übersichtlich gestaltet.

Smart TV Hub & Smart Funktionen

Die Smart TV-Features setzen bekanntlich eine Internetverbindung voraus, welche dank der übersichtlichen Menüs bzw. dem Erststart schnell eingerichtet ist. Die Smart-TV-Taste ist prominent auf beiden Fernbedienungen platziert und auch der Aufbau der Smart TV-Oberfläche ist sehr übersichtlich und navigationsfreundlich.

Die verschiedenen Rubriken sind durch ein Symbol am oberen Rand des Fernsehers dargestellt. Hier gibt es also ingesamt 5 verschiedene Rubriken, die sich in „ TV Programme, Filme und Serien, Multimedia, Games und den App-Store“ unterteilen.

Neu beim 2014er Smart Hub ist das sogenannte „Trending“, bei dem angesagte Sendungen und Filme, basierend auf der Beliebtheit/Hashtags bei Twitter, angezeigt werden. Zusätzlich zu den Trends bekommt der Nutzer außerdem die Geschlechts – und Altersverteilung serviert. Nach dem Drücken der Smart TV-Taste wird nicht sofort der bekannte HUB geöffnet. Zuvor kann man direkt verschiedene Anwendungen oder Quellen öffnen, wobei hier, sofern keine Favoriten angelegt wurden, die zuletzt genutzten Betriebsarten und Apps zur Auswahl stehen. Mit einem „Klick“ nach oben auf die Smart TV Symbolleiste gelangt man dann direkt zum Hub.

SmartTV3

Neu: Trending zeigt Trends basierend auf Twitter Hashtags an.

Ob und welche Funktionen man letztendlich nutzt bleibt mal dahingestellt. Wer gerne aktuelle Dinge verfolgt, Affinität zu „Social Media“ mitbringt, nebenbei Minispiele zockt und sein Heim vernetzen möchte, dem stehen hier viele Optionen und Spielereien zur Verfügung. Ich persönlich bin nicht der Smart TV Typ, da ich viele Funktionen, vorzugsweise Streaming, über die Playstation nutze.

Smart-Controling ist hingegen total mein Fall, weshalb mir die bereits beschriebene Fernbedienung sehr gut gefällt. Den App-Store mit vielen interessanten Applikationen sollte man aber definitiv mal gesehen haben – genügend Speicherplatz ist vorhanden! Wie der Smart Hub aufgebaut ist, und welche Features euch dort erwarten, könnt ihr euch in der folgenden Galerie ansehen.

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Der Fußballmdus im HU7590 Test

Unter Smart TV würde ich auch den neuen Fußball-Modus einordnen wollen, der ja gerade während der WM des Öfteren zum Einsatz kommen sollte. Im Fußball-Modus werden der grüne Rasen des Spielfelds und alle anderen Farben des Stadions schärfer oder besser gesagt dynamischer (sehr hell) und lebendiger hervorgehoben. Und auch der Sound (Multi Sorround Geräuscheffekt) wird kräftiger, sodass irgendwie eine Art Stadion-Atmosphäre entsteht.

Der Fußballmodus ist entweder über das Menü oder die Smart Control zu erreichen, ermöglicht das Zoomen und das Aufzeichnen und die Wiedergabe von Highlights. Wird die aktuelle Aufnahme wiedergegeben, dann sieht man den aktuellen Spielverlauf in einem separaten kleinen Fenster in der rechten unteren Ecke. Man verpasst also auch dann nichts, wenn man parallel eine spannende oder auch umstrittene Szene während des Spiels wiedergibt.

Option5

Der Fußballmodus erweitert das Fußballerlebnis mit netten Funktionen.

Auf das Smart Controlling bin ich ja bereits bei der Smart Control eingegangen, die die Steuerung via Spracheingabe und Pointer ermöglicht. Gestensteuerung ist hingegen nur optional verfügbar, da eine entsprechende Kamera benötigt wird. Eigentlich schon zum Standard gehörend aber dennoch ein tolles Feature ist das Screen Mirroring, welches das Steuern via Smartphone und Tablet ermöglicht.

Hier darf man sich nicht von der Namensgebung verwirren lassen, denn auch das bei Android Smartphones verbreitete MiraCast kann für das Screenmirroring verwendet werden. Zum Spielen vielleicht nicht gerade die attraktivste Methode, da MiraCast am Fernseher ein wenig zeitversetzt angezeigt wird. Zum Surfen, Videos schauen und Betrachten der Urlaubsbilder jedoch ein tolles Feature, das auch ich des Öfteren mal nutze.

Miracast

Das Handy auf dem TV spiegeln. Nicht nur bequem, sondern in einigen Fällen auch durchaus praktikabel.

Bildqualität des HU7590

Kommen wir zur Bildqualität, die ja aufgrund der mangelnden 4K-Inhalte noch stark Upscalingbasiert ist. Aber wie funktionier das eigentlich?

4K-Upscaling: Wie funktioniert  das eigentlich?

Mit der im Samsung TV integrierten Quadmatic Picture Engine ist es möglich, jedes Bildmaterial (z.B. SD, HD, Full HD) in 4K-Auflösung zu konvertieren (Up-Scaling). Dabei verweist der Begriff Quadmatic Picture Engine einerseits auf die vier Stufen des Up-Scaling-Prozesses, andererseits auf die erreichte 4K-Auflösung und schließlich auf den Quad-Core-Prozessor, der dies alles realisiert. Um auch beim Up-Scaling eine hervorragende Bildqualität zu erreichen, sorgt die Quadmatic Picture Engine in vier Schritten für ein klares und scharfes Bild:

Signalanalyse: Der Fernseher analysiert die Auflösung des Ausgangssignals und entscheidet, welche weiteren Schritte zur Bildoptimierung vorgenommen werden müssen. Auch Signale, die bereits in 4K-Auflösung konvertiert wurden, werden auf Fehler überprüft.

Rauschreduktion: Der UHD TV erkennt, bei welchen Signalbestandteilen es sich um unerwünschtes Rauschen handelt. Dieses wird herausgefiltert, ohne dabei Details einzubüßen.

Up-Scaling: In diesem Schritt wird das Ausgangssignal in ein Bild in Ultra HD-Auflösung umgewandelt – unabhängig davon, welche Auflösung das Ausgangssignal vorher hatte.

Detailverbesserung: Im abschließenden Schritt werden Details herausgearbeitet, Kontraste sowie Kanten geschärft und somit ein homogener Bildeindruck gewonnen.

Mastered in 4K Blu-ray: Men in Black

Auch wenn das Material überwiegend stark körnig bzw. nachgeschärft aussieht, bin ich jedes mal begeistert, wenn ich mir den alten Streifen mit Will Smith anschaue. Schon in der Anfangsszene, in der ein Insekt im dunklen umherfliegt, punktet der Samsung mit einem tollen Schwarzwert. Die giftgrün-glänzenden Augen der Libelle werden ebenfalls hervorrangend mit einem Hauch Plastizizät und lebendig dargestellt. Die folgenden, überwiegend dunklen Szenen sind in puncto Kontrast, Farbgestaltung und Detailltreue ebenfalls sehr schön anzuschauen, was für einen mittlerweile 17 Jahre alten Film erstaunlich ist. Helle Szenen, wie etwa in der MIB-Zentrale oder auch im Freien wirken ebenfalls sehr authentisch. Das Alienbaby, was Will Smith in einer Szene in den Händen hält lässt alles andere als einen in die Jahre gekommenen Film vermuten und auch die Hautdetails diverser Darsteller werden sehr repräsentativ nachgebildet.

Tuner Qualitäten

Ein Glück das ich den Fernseher zum Start der WM testen durfte. Die Eröffnungsfeier auf ARD HD erwies sich als ein Augenschmaus, der seinesgleichen sucht. Die enorme Farbvielfalt bei der Zeremonie, bei der ein Potpourri diverser Einlagen geboten wurde, hat mich auf ganzer Linie begeistert. Auch die Gesangs- und Tanzeinlagen von Pitbull, J.Lo und Co. haben die Bildgüte dank beträchtlichem Farbspektrum, der Bildruhe und feinsten Kontrasten untermalt. Eine brillante Darbietung also, sowohl bildtechnisch, als auch von der Kulisse her.

Hier sei jedoch erwähnt, dass es sich um in Full-HD produziertes Material handelte. Schlecht hochgerechnetes bzw. nicht in HD produziertes Material offenbart der HU7590 sofort, was bei den SD-Sendern am deutlichsten zu beobachten ist. Aus nächster Nähe betrachtet begegnet man bei SD-Sendern nur noch Artefakten und Ringing. Von der Couch aus, die ja meist einen größeren Abstand zum Fernseher aufweist, sind diese Phänomene zwar immer noch wahrnehmbar, allerdings kann man es sich dann ansehen. Kein Grund also den HU7590 aufgrund dessen zu deklassieren, da dies auch bei Full-HD-Fernsehern auftritt.

Blu-ray-Upscaling: Wall-E

Schon das Walt Disney Intro am Anfang des Filmes wirkt wie UHD-Niveau. Hier leistet der Upscaler astreine Arbeit. Das beleuchtete Schloss und der fein-differenzierte, blau-pinke Himmel sehen fantastisch aus. Wall-E überzeugt in allen Aspekten, die ein gutes Bild ausmachen. Selbst aus nächster Nähe ist das „schwammige“ und Scaling-Rauschen nur leicht erkennbar.

Ansonsten wirkt der Animationsfilm auf der UHD TV ziemlich plastisch, bildruhig, überaus scharf und detailliert. Feinheiten auf umherliegendem Material werden schön herausgearbeitet. Mein Bildhighlight ist zweifelsohne der weiße Roboter mit den blauen Augen, der Wall-E schon auf der Erde begleitet. Die Reflektionen und Lichteffekte auf seinem Körper wirken sehr real und veranlassen einen dazu, die perfekt polierte Oberfläche des Roboters anfassen zu wollen.

Auch die Szenen auf dem Schiff sind mehr als überzeugend. Hier punktet das Bild mit feinster Farbwiedergabe, erstklassigen Details und realistischen Lichtspielchen, die in erster Linie auf dem Boden wahrzunehmen sind. Auch wenn es sich um einen Animationsfilm handelt, der auf einem Full-HD-Fernseher gleichermaßen begeistert, so ist die Darstellung auf dem UHD TV augenscheinlich besser. Hier merkt man erstmal, wie viel Liebe und Detail die Macher in so einen Animationsfilm stecken.

Blu-ray-3D: Avatar 3D

Hier habe ich, bis auf wenige Ausnahmen die der Brille zuzuschreiben sind, im Bezug auf die Bildqualität absolut gar nichts zu bemängeln. Das Bild ist stets flüssig, scharf und „aufgeräumt“. Der 3D-Effekt ist, wie auch schon beim F9090, ausgezeichnet und kann individuell in der Intensivität eingestellt werden.

Die traumhafte Umgebung und das Farbspektrum werden in diesem Film zur Referenz, was ich auch von der Regisseurarbeit und der Aufmachung im Allgemeinen behaupten kann. Ghosting ist hier gefühlt ein bisschen weniger vertreten als beim F9090, um nicht zu sagen kaum. Beim Nicken des Kopfes kommt es jedoch zu einer geringen Farbabnahme und Helligkeitsverlust.

Die einzig markante Schwäche ist aber die Folgende: Da die Brillen nicht komplett anliegen bzw. seitlich offen sind, ist die 3D-Wiedergabe nur in dunklen Räumen zu empfehlen. Hier tritt nämlich außerhalb des Brillensichtfeldes zeitweise ordentliches Flimmern auf.

4K nativ

Bei der nativen 4K-Wiedergabe habe ich mich auf einen ganz besonderen Film gefreut, der mich bereits auf meinem Full-HD-Monitor umgehauen hat. Dieser ist zwar sehr kurz gehalten, in puncto Detailtreue sind die 42 Sekunden aber kaum zu übertreffen. Hier werden die Stärken und Vorzüge der 4K-Auflösung mehr als deutlich und machen Lust auf eine Zeit, in der 4K auch via Satellit oder Kabel empfangen werden kann.

Einer jungen Asiatin wird in der Anfangsszene ein leckeres Stück Geflügel dargeboten, das auf dem HU7590 so plastisch und real ausschaut, dass einem hier das Wasser im Munde zusammenläuft. Nach dem gekonnten Schnitt des Kochs wird selbst der Saft des Fleisches zu einem Hauptdarsteller, was auch der Blick der Asiatin nach dem Anrichten des Geflügels verrät. Ihre Augen strotzen vor Plastizität und ihr Gefieder, also ihre Haare, sind derart detailliert und scharf, dass man sie vermutlich abzählen könnte.

Der Bewegungsablauf, feinste Kontrastabstufungen, die reale Farbkulisse, sowie die dauerhaft zu beobachtenden Spiegelungen im Essen, ihren Augen, ihren Lippen und dem drehenden Porzellanteller, machen den Clip auf dem Fernseher zu einem Erlebnis! Diesen Film muss man einfach öfters sehen und auf verschiedene Dinge achten. Selbst der Detailgehalt und die außerordentliche Schärfe der Hintergrundkulisse und der Requisitien wie der Tischdecke, dem Schmuck und dem Kleid sind phänomenal!

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