Dem allgemeinen Trend, die Preise für 4K-Projektoren nach unten rutschen zu lassen, schließt sich auch Sony an. Bisher war das Unternehmen im Heimkinosegment mit zwei Geräten bis zur „Schmerzgrenze“ von 10.000 Euro vertreten.

Nun erweitert die Japaner ihr Beamer Portfolio um weitere Modelle. Als aktuelle Paradepferde traben das neue Modell Sony VPL-VW260ES und der Sony VPL-VW360ES, der Nachfolger des VW320ES, in die Manege.

Einstieg ab 4999 Euro

Die Versuchung, für „nur“ 4999 Euro mit dem VW260ES einen Ultra-HD-Beamer zu ergattern, spiegelt sich in recht lebendiger Nachfrage wider. Der größere Bruder VW360ES kommt im gleichen Design daher, wurde aber im Vergleich zum Vorgänger „innerlich“ deutlich aufgewertet, was nach Hersteller-Angaben den Kaufpreis von 6999 Euro rechtfertigt.

Vor allem, was die Verbesserung des dynamischen Kontrastes anbelangt, zogen die Sony-Ingeniere die Register: 200.000:1! Bezüglich der Nennung spezifischer Daten für den VW260ES hüllt man sich im Land der aufgehenden Sonne in Schweigen. Gretchenfrage: was soll das?

Zwei Handicaps

Sprung zurück zum „Kleinen“ mit zwei negativen Auffälligkeiten: die dynamische Iris fehlt ebenso wie der Bildpositionsspeicher. Für Nutzer von Mehrformatleinwänden beziehungsweise vonLeinwänden mit einstellbarer Maskierung stellt das ein Handicap dar.

Wer – wie die überwiegende Mehrheit – „normal dimensionierte“ Leinwände verwendet, zuckt gelassen mit der Schulter und kommt im Regelfall auch damit zurecht, dass aufgrund der „gestrichenen“ dynamischen Iris die Bilder einen Hauch kontrastärmer sind.

Weitgehend identisch

Der Sony VPL-VW260ES bietet gewohnte 4K-Auflösung des SXRD Panels mit 4096 x 2160 Pixeln. In puncto Lichtleistung verbucht er 1500 Lumen. Die Lampe hält bis zu 6000 Stunden tapfer mit. Er ist HDR10 kompatibel und versteht es auch, mit Hybrid Log Gamma umzugehen. Die Optik ist wie üblich mit der Lens-Shift Funktion ausgestattet.

Ein vertikaler Versatz von +85 Prozent und -80 Prozent sowie ein horizontaler Versatz von +/- 31 Prozent sind möglich. Der „größere“ Sony VPL-VW360ES nähert sich technisch konsequent dem Serien-Flaggschiff VW550ES an. Er verfügt ebenfalls über ein SXRD Panel mit den 4096 x 2160 Bildpunkten und besitzt eine dynamische Iris; die ursächlich für einen Kontrast von 200.000:1 ist. In Sachen Lichtleistung, Lens-Shift Funktion und Lampenlebensdauer unterscheidet er sich nicht vom Brüderchen.

Rentieren sich 2000 Euro mehr?

Wie in den vergangenen Jahren, sind die neuen Beamer in Schwarz und in Weiß erhältlich. Spitzenmodell ist und bleibt der Sony VPL-VW550ES. Ob er in der Tat 9990 Euro wert ist, muss der Kunde entscheiden, denn der VW360ES rückt ihm verdammt dicht auf die Pelle.

Inwiefern die stärkere Lichtleistung von 1800 statt 1500 Lumen und ein noch höherer Kontrast (350.000:1 anstatt 200.000:1) den saftigen „Aufpreis“ von 2000 Euro rechtfertigen, wird sich zeigen. Von mehr Licht und umfangreicheren Kontrasten profitieren im Grunde nämlich nur Leute, die eine überdurchschnittlich große Leinwand installiert haben. Denn dort zählt jedes Quäntchen Licht.

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